Buchrezension

[Rezension] Was aus und wird – David Gilbert

Mai 8, 2014









Titel: Was aus uns wird
Autor: David Gilbert
Seitenzahl: 640
Verlag: Eichborn
Originaltitel: And Sons

Klappentext:
Es gibt sie immer mal wieder, diese Romane, die jede Generation aufs Neue elektrisieren, die für viele Leser zu Lebensbüchern werden. „Der Fänger im Roggen“ zum Beispiel. In Gilberts neuen Roman gibt es neben Salingers Meisterwerk ein weiteres solches Buch, das Weltruhm erlangt hat: „Ampersand“. Sein Autor, A.N. Dyer, hat diesen Ruhm aber längst überlebt, er ist alt geworden, leidet unter allerlei Gebrechen, er weiß, dass er seine Kreativität verloren hat. Als sein bester Freund stirbt, lädt er seine drei Söhne zu sich ein, um ihnen ein Geheimnis anzuvertrauen – eine Enthüllung, die nicht alle überleben werden. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung:
Zunächst muss ich sagen, dass ich bei diesem doch recht schlicht gehaltenem Cover und dem Klappentext niemals mit einem solchen Schmöker gerechnet hätte.

Das Cover gibt uns schon einen Hinweis auf den Inhalt, es geht um den Schriftsteller A.N. Dyer, einst ein gefeierter Schriftsteller erkennt er nun, dass seine Kreativität nachlässt und er sich vor der Außenwelt verschließt. Zu Beginn des Buches stirbt sein bester Freund Charles Topping, dieser war jahrelang eine Konstante in seinem Leben, die Familien miteinander verflochten.

Das Begräbnis rüttelt ihn wach und so lädt er seine drei Söhne zu sich ein um ein Geheimnis zu offenbaren.
Doch dieses Geheimnis lässt alle an der Gesundheit des ehemaligen gefeierten Meisters zweifeln.

Erzählt wird die Geschichte meist aus der Sicht von Philip Topping, dem Sohn des verstorbenen Charlie Topping. Philip scheint vom Pech verfolgt zu werden, denn nach einer Affäre verlässt ihn seine Frau und schmeißt ihn aus der Wohnung. Daraufhin bietet ihm Dyer an zu ihm zuziehen, dieses Angebot kann Philip einfach nicht ausschlagen, fühlt er sich Zeit seines Lebens mehr als der verlorenene Sohn von Dyer als der eigenen Eltern. Verfolgt man seine Vergangenheit im Laufe des Buches so kann man als Leser nicht recht nachvollziehen, wieso er sich mehr der Familie Dyer angehörig fühlt, wo doch die Söhne Dyer’s ihm das Leben schwer gemacht haben.

Diese Söhne spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in diesem Roman.
Da wäre zum einen Richard, der älteste Sohn, der nach einer langen Drogenphase jetzt als Drogentherapeut in Los Angeles arbeitet. Nebenher versucht er sich als Drehbuchautor und hofft auf den großen Durchbruch, doch als ein Filmstudio anfragt wird klar, dass ihm sein Nachname wie immer im Weg steht. Als Sohn des großartigen A.N. Dyer soll er dem Filmstudio helfen eine Verfilmung des Erfolgromans „Ampersand“ zu ermöglichen.
Jamie ist der zweite Sohne von Dyer und er arbeitet als Fotoreporter an den Brennpunkten der Welt. Auch seine Kunstfilme sind bekannt, deshalb bittet ihn auch eine ehemalige Freundin ein Video von ihr zu drehen, diese Arbeit fordert alles von Jamie.
Der jüngste Sohn ist Andy, er entstand aus einem Seitensprung und war der Grund für das Ende der Ehe der Dyers. Mit seinen 17 Jahren ist er noch recht jung und unerfahren, und sein einziges Ziel endlich die Jungfräulichkeit abzulegen.

Der Schreibstil ist zunächst recht gewöhnungsbedürftig, anfangs musste ich den ein oder anderen Satz zweimal lesen, um zu wissen auf welche Person sich die Aussage bezieht. Zudem startet der Roman recht lahm, die ersten 200 Seiten sind reine Einführung in das Geschehen, was bedeutet, dass kaum etwas passiert und man darauf hofft, endlich zu erfahren wohin uns der Autor bringen möchte.

Fazit:
Am Ende bleibt ein toller Roman der vor allem zum Ende hin tolle Wendungen hat und dadurch das Prädikat „lesenswert“ erhält. Jedoch muss ich einen Punkt für den trägen Start abziehen, dass hätte man anders in die Geschichte einfließen lassen können.

4 von 5

Vielen Dank an BloggdeinBuch und den Eichborn-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

Only registered users can comment.

  1. Also ich kann auf jeden Fall sagen, dass ich sowohl vom Cover als auch vom Klappentext sehr verwirrt bin 😀
    Aber eine tolle Rezi und es scheint echt interessant zu sein 🙂
    Liebst, Emme ♥

  2. Ich danke dir 😉 Jetzt weiß ich endlich wie das Buch heißt weil irgendwie hat mich das Cover so verwirrt, dass ich komplett verstört war und nichts mehr kapiert hab, aber wenigstens hat das Buch es schon geschafft mich (abnormal lang) zum nachdenken zu bringen und das, bevor ich es überhaupt gelesen habe 😉
    Aber ansonsten: schöne Rezi und das Buch klingt auf jeden Fall lesenswert 🙂
    LG Anna ♥

  3. Schöne Rezi, endlich weiß ich etwas genauer, worum es in dem Buch geht, ich finde den Titel und das Cover etwas konfus 😀 Aber ich weiß nicht, ob das so ganz nach meinem Geschmack ist, aber vielleicht sollte ich es mal versuchen, wenn du es doch ganz gut fandest 🙂
    Liebe Grüße,
    Jana ♥

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert