Buchrezension

[Rezension] Darkmere Summer – Helen Maslin

März 2, 2016
 
Titel: Darkmere Summer
Autor: Helen Maslin
Seitenzahl: 400
Verlag: Chicken House
Originaltitel: Darkmere Summer
Worum gehts?
Kate ist neu an der privaten Schule, doch zum Glück scheint sich Leo, der wohl heißeste Junge der Schule, für sie zu interessieren. Als dann auch noch das Angebot kommt, sie könnte mit ihm und seinen Freunden die kommenden Sommerferien in seinem Schloss Darkmere verbringen kann Kate einfach nicht ablehnen, denn nichts hält sie bei ihrer Mutter. Doch schon direkt nach der Ankunft in Darkmere ist klar, dass dieser Ort ein Geheimnis hütet.
Meine Meinung:
Zunächst muss ich über dieses wunderschöne Cover berichten, was mich total verzaubert hat. Der glänzende Einband bekommt in der Sonne einen wunderbaren Schimmer, der ihn zuleich romantisch und geheimnisvoll scheinen lässt. Auch das Motiv finde ich wunderbar gewählt, ein Cover über das man gern mit den Finger streicht und es bewundert. Und auch die Gestaltungen im Buch ist toll gemacht, so hat jedes, je nachdem wer es erzählt eine eigenen Anfang.
Aber auch der Inhalt kann sich sehen lassen, was zunächst als scheinbare „Sommergeschichte“ anfängt entpuppt sich als eine Mischung aus Liebes- und Gruselgeschichte in der heutigen aber auch im England des vorherigen Jahrhunderts. Den genau das macht den Charme aus, wir erleben zwei Geschichten die schlussendlich zu einer zusammenfließen und so mögliche Lücken in der jeweils anderen Geschichte füllen, eine tolle Kombination und Faszination.
Zunächst wäre da Kate, die eigentlich ein Bücherwurm ist, um aber nicht als „Streber“ abgetan zu werden auf der neuen Schule, für die sie mühsam ein Stipendium bekommen hat, baut sie eine Fassade auf. Und dann scheint sich auch noch Leo für sie zu interessieren, was ihr Herz natürlich erfreut und ihr das nötige Selbstbewusstsein gibt. Mit Kate bin ich nur ganz langsam warm geworden, doch je länger ich sie erlebt habe und ihre Gedanken mit hören durfte, desto mehr mochte ich sie.
Unsere zweite Hauptprotagonistin ist Elinor, die in einem viel früheren London im Jahr 1825 auf St Cloud trifft und hofft durch ihn ihre Familie besser zu stellen. Sie ist die erste Herrin von Darkmere und zeigt uns das Schloss in seiner alten Pracht, aber auch das schon damals nicht alles wundervoll war. Ihre Geschichte hat mich sehr berührt, und ich habe mit Elinor und ihrem Herzleiden mitgefiebert bis zur letzten Seite. Sie war mir von Anfang an symphatisch und ich mochte ihre Kapitel sehr, aber auch, dass man zwischen Kate und Elinor im Verlauf des Buches immer mehr Gemeinsamkeiten feststellen konnte.
Innerhalb von zwei Tagen habe ich dieses wunderbare Buch durchgelesen und musste nachts aufpassen, dass ich vor Spannung und Gruselfaktor überhaupt zum Einschlafen komme. Helen Maslin schafft es durch geschichtes Verfelchten der Geschichten den Leser in den Bann zu ziehen und das Schloss mit all seinen Türmen und Kellern auferstehen zu lassen.
Das Ende trumpft dann noch mal mit dem Spannungshöhepunkt auf und ich konnte es gar nicht glauben, dass es schon vorbei sein soll. Man könnte fast von einem offenem Ende sprechen, was natürlich Platz lässt für eine mögliche Fortsetzung, die ich mir sehr wünschen würde.
Fazit:
Ein Buch, dass durch seine Spannung, Tiefe und Vielfalt besticht, und perfekt abgerundet wird, durch dieses wunderschöne Cover. Bei den gruseligen Passagen beschleicht den Leser das Gefühl, dass auch in den eigenen Räumen die Schatten lebendig werden, und die Romtanik und Lebensgeschichten tun dem Herzen gut. Ein rund um wunderbares und lesenswertes Buch, das sich nur jedem ans Herz legen kann.

 

Vielen Dank an den Chicken House Verlag/Carlsen Verlag für dieses wunderbare Rezensionsexemplar!

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  1. Hey Sandra,
    das Buch klingt echt spannend! Der von dir erwähnte Gruselfaktor kam unerwartet. Das hatte ich gar nicht so richtig auf dem Schirm nach dem Klappentext. Das macht es nur noch interessanter! Abmarsch auf die WuLi. 😀

    Liebste Grüße
    Bea

    PS: Hast du Runa schon begonnen? 🙂

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